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Wie ich Licht sehe – ein Review

Nach einem Workshop bei Paddy, hatte ich die Möglichkeit mal sein Videotraining „Wie ich mit Lightroom arbeite“ zu testen und ihm ein Feedback zu geben. Das hatte ich auch gleich als Gelegenheit genutzt ein kleines Review zu schreiben.

Nun hat mich Paddy gebeten vielleicht noch eins zu schreiben. Ich fühlte mich geehrt und habe natürlich zugesagt. Ich konnte mir eins aussuchen. Da ich nicht so der Portraitfotograf bin, mich das aber interessiert und ich mich auch das natürliche Licht toll finde, habe ich mich für das Online-Training  „Wie ich Licht sehe – Portraitfotografie mit Available Light“ entschieden.

Der Trailer zum Film:

Das Training ist sehr gut und auch mit einem recht hohen Aufwand produziert. Es kam nicht nur aufgrund des Themas keine Langeweile auf, das Auge isst ja schließlich mit. Auch Paddys professionelle und auch gleichzeitig lockere Art tragen zu dem hochwertigen Eindruck bei.

Die Videos sind so aufgebaut, dass man sie nicht unbedingt der Reihe nach ansehen muss, sondern man kann sie sich auch nach den Überschriften oder Länge aussuchen. Wobei ich sie schon der Reihe nach auf mehrere Tage verteilt angesehen habe.

Nach dem ersten Video hatte ich gedacht, dass das schon recht viel Stoff ist für einen Anfänger. Stopp, ich war da mit meinen Gedanken noch bei dem Training „Einführung in die People und Portrait Fotografie„, was an Anfänger adressiert ist. Das hatte ich ursprünglich auch in engere Wahl genommen. Also gedanklich wieder in die richtige Richtung, denn dieses Training ist für erfahrenere Fotografen. D.h. man sollte sich schon mit Blende, Zeit, ISO, Brennweite usw. und deren Verhältnisse auskennen. Ebenso mit der Nachbearbeitung.

Mit den frischen Gedanken also weitergeguckt und immer tiefer in die Materie versunken. Mit vielen sehr hilfreichen Tipps, die man nicht nur in der Portraitfotografie anwenden kann, sondern auch in der Landschaft-, Street- und überall wo man mit natürlichem Licht zu kämpfen hat. Alleine den Tipp bei bedecktem Himmel die Lichtrichtung herauszufinden ist Gold wert. Wie oft habe ich doof hochgeguckt und es nur durch Zufall herausgefunden. Nein ich nenne den Tipp nicht. 😉

In den Videos gibt es eine kleine Einleitung, ein mit toller Musik untermaltes Shooting, dann wird nochmals am Set auf die Besonderheiten eingegangen. Danach wird in Lightroom wieder auf die Besonderheiten und auch kurz auf die Bearbeitung hingewiesen und erklärt. Auch hier ist ein gewisses Grundwissen in Lightroom, aber auch andere RAW-Programm sehr hilfreich.

Das Training hat mir insgesamt sehr gut gefallen und ich hätte mir am Liebesten jemanden geschnappt um das gelernte versuchen umzusetzen. Hier muss ich aber noch an mir arbeiten, denn Portraitfotografie ist schon eine Sache für sich und ich muss da noch den einen oder anderen Schweinehund überwinden. Aber wie gesagt, ich lauf schon mit offeneren Augen durch die Gegend und sehe das vorhandene Licht irgendwie besser, um es auch bei meinen Photowalks besser einzusetzen. Manchmal kann ein anderer Schattenwurf die Bildwirkung nunmal drastisch verändern.

Auch wurde mir bei dem Training bewusst, dass das Fotografieren nur die halbe Miete, wenn auch die Grundvoraussetzung für tolle Bilder ist. Denn die Nachbearbeitung trägt sehr stark dazu bei. Paddy hat bei vereinzelnden Bildern einen Vorher-/Nachhervergleich gemacht und ist auf die einzelnen Bearbeitungsschritte eingegangen. Hier hätte ich mir manchmal etwas mehr gewünscht, aber es war ja kein Lightroom-Training. 😉

Allerdings möchte ich auch nochmals darauf hinweisen, dass das Training wirklich eher was für Fortgeschrittene ist. Das wird aber auch in der Beschreibung erwähnt.

Mein Fazit: Ich spreche hier eine klare Kaufempfehlung für die aus, die gerne ihr Wissen in Available-Light-Fotografie vertiefen möchten und auch sehr Hilfreiche Tipps in Portraitfotografie benötigen. Auch die, die sich hier vielleicht zukünftig mehr mit beschäftigen möchten. Für die, die in der Nachbearbeitung nur das Wichtigste gemacht haben, werden angefixt, zukünftig etwas mehr zu machen. Paddy hat alles in Lightroom bearbeitet. Allerdings hat er hier auch gekaufte Presets verwendet. Und es waren schon sehr cool dabei. Die Kreditkarte sollte schon etwas entfernt gelagert sein. 😉

Ich könnte mir noch eine Art Fortsetzung vorstellen, wo Paddy noch mehr auf die Bearbeitungen eingeht und auch die Zuhilfenahme der möglichen Presets.

Also KAUFEN 😉